Mittwoch, 1. Juli 2015

Iffigenalp - Wildstrubelhütte - Glacier de la Pleine Morte

Wildstrubelhütte

Bei fantastischem, absolut hochsommerlichem Wetter ohne Gewitterneigung ist es in den Bergen am schönsten. Ich versuchte der Hitze zu entfliehen und wollte auf 2800müM etwas kühlere Luft suchen. So fuhr ich mit dem Zug und Postauto auf die wunderschöne Iffigenalp, von wo aus ich um Punkt 10:00 Uhr den Auftstieg zur Wildstrubelhütte in Angriff nahm.






Weg zwischen Iffigenalp und Rawilseeli

Eckdaten:
Startpunkt: Iffigenalp, 1584 müM
Endpunkt: Pointe de la Pleine Morte, 2882 müM

Route:
Iffigenalp - Rawilseeleni - Wildstrubelhütte - 
Weisshornlücke (2852 müM) - Pointe de la Pleine Morte 
Höchster Punkt: Radarstation Pleine Mortes, 2927 müM

Wanderzeit
Iffigenalp - Rawilseeleni: 2h
Rawilseeleni - Wildstrubelhütte: 1h
Wildstrubelhütte - Weisshornlücke - Pointe de la Pleine Morte: 70min
Total: 4h 10min

Weg
Sehr gepflegter Bergwanderweg, T3 





Wegbeschreibung:
Auf der Iffigenalp

Der Weg beginnt mit einer satten Steigung durch den Wald. Dies ist heute natürlich besonders angenehm. Da die Steigung regelmässig und der Weg sehr gut gepflegt ist (hier noch T2), komme ich rasch ich einen guten Rhythmus und kann während der ersten Stunde gut 450hm zurücklegen. Nachdem der Weg den Wald höhenbedingt verlassen muss, führt er entlang einer steilen Felswand. Doch der Weg ist breit, und die angebrachten Sicherungen finde ich total unnötig. Hier treffe ich auf ein Murmeltier, das hastig seinen Bau sucht. Nach ca. 45 Wanderminuten gehe ich unter einem kleinen Wasserfall durch, dessen kühles Nass eine willkommene Abkühlung ist.  

Bald aber verläuft der Weg nur noch an der prallen Sonne. Auch auf über 2000müM brennt die Sonne stark. Dennoch bin ich immer noch im Flow. Nach insgesamt 90min wandern treffe ich auf den Wegweiser Richtung Rawilpass. Ich gehe aber weiterhin in Richtung Wildstrubelhütte. Nun kommen die ersten kleineren Schneefelder. Sie lassen sich allerdings leicht umgehen. Erst kurz vor den Rawilseeleni werden die Schneefelde grösser und trotz gröberer Steigung muss ich durch den Schnee stapfen. 

Rawilseeli
Nach gut 2h habe ich die noch mehrheitlich zugefrorenen Seeli erreicht. Hier mache ich Mittagsrast, und bei einem Blick in die Richtung, die mein Weg sein sollte, zweifle ich langsam daran, ob es heute wirklich machbar ist, bis zur Wildstrubelhütte zu kommen. Auf der Website stand, dass der Zugang begehbar aber noch mit teils grösseren Schneefeldern bestückt sei. Das war hier de Fall. Die nächsten 80hm müsste ich ziemlich steil aufwärts durch ein grosses Schneefeld gehen. Doch plötzlich sehe ich auf dem vom Rawilpass herkommenden Weg ein paar wenige andere Wanderer Richtung Wildstrubelhütte gehen. Also machte ich mich auf und stapfe Schritt für Schritt durch den zum Glück weichen Schnee. 

Auch nach dem Schneefeld führt der Weg steil bergan. Aber es lohnt sich. Die Aussicht von der Wildstrubelhütte ist prächtig!

Glacier de la Pleine Morte
Von hier aus geht es - wieder einmal durch den Schnee - weitere 50hm hoch zur Weisshornlücke. Ab jetzt gibt es auch ganz viele Schneefelder aber auch mehr Wanderer. Abwärts geht das sehr angenehm, so rutschend durch den Schnee geradewegs auf den Gletscher zu. Aber bald geht es auch wieder aufwärts. Noch einmal muss ich fast 250hm aufsteigen, fast die Hälfte davon über Schneefelder. Der Schlussanstieg ist happig, etwas vom Steilsten, das ich bisher unter den Wanderschuhen hatte, aber zum Glück nicht sehr lang. Immer im Blick habe ich das Ziel: die futuristische neue Wetterradarstation auf der Pointe de la Pleine Morte.

Nach 4h 10min wandern treffe ich bei der Gondelstation ein und kann mich nun gemütlich ins Tal gondeln lassen. 





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