Sonntag, 19. April 2015

Bütschelegg - Längs über den Längenberg und zurück



Endlich kann wieder gewandert werden!

Das Wetter ist einigermassen gut und der Schnee hat sich bereits deutlich zurückgezogen. 

Zur Saisoneröffnung wählte ich eine Route in der Nähe. Direkt von zu Hause aus sollte es zur Bütschelegg, einem Aussichtspunkt auf dem Längenberg und von dort nach Riggisberg weitergehen. Das Postauto würde mich dann wieder zurück nach Hause bringen. 





Eckdaten
Startpunkt: Wabern, 550 müM
Endpunkt: Bahnhof Toffen, 552 müM

Route:
Wabern - Rossweid - Breitägerten - Kehrsatz - 
Kühlewil - Obermuhlern - Niedermuhlern -
Bütschelegg (1055 müM) - Toffen

Wanderzeit:
Wabern -  Kühlewil Altersheim: 55min
NuKühlewil Altersheim - Obermuhlern: 35min
Obermuhlern - Bütschelegg: 55min
Bütschelegg - Toffen Bahnhof: 55min

Total: 3h 20min

Weg:
Durchwegs T1, teils asphaltiert, teils Wald- und Feldweg



Wegbeschreibung:
In Wabern geht es zuerst einige hundert Meter steil bergauf. Achtung, es kommen einem schnelle Downhillbiker entgegen.
Nach dem ersten strengen Aufstieg zweigt der Weg vom Hauptweg auf den Gurten links ab in Richtung Rossweid und Breitägerten. Von der Abzweigung geht es mehr oder weniger der Höhenkurve entlang nach Breitägerten, wo ich die gewonnene Höhe mehr oder weniger wieder hergeben muss um auf der anderen Seite der Hauptstrasse Richtung Zimmerwald die Höhendifferenz erneut zurückzulegen.

Der Aufstieg zum Altersheim Kühlewil ist steil und führt mehrheitlich durch den Wald. Oben angekommen geht es nun ca. 1,5km über Asphalt geradewegs auf den Chüelewilwald zu. Während der Asphalt sich dann beim Waldrand nach links und rechts teilt, führt der Wanderweg - übrigens eine Teilstrecke der Via Jacobi -  quer durch den Wald. Auf der anderen Seite angekommen sehe ich bereits Ober- und Niedermuhlern vor mir. 

Signal beim Aussichtspunkt Bütschelegg
Teils auf Asphalt, teils auf Feld- und Waldwegen führt mich meine Wanderung weiter Richtung Bütschelegg. Ausser ein paar Spaziergängern mit Hunden sind mir noch kaum Leute begegnet. 

Nach dem kurzen "Schlussanstieg" durch das Ratteholz, einen Wald oberhalb von Niedermuhlern, gelange ich nach ca. 2.5h Wanderzeit auf die Bütschelegg. Welch ein Schock: Hier wimmelt es nur so von Ausflüglern. Und beim Blick auf den überfüllten Parkplatz schliesse ich daraus, dass die meisten von ihnen wohl nicht zu Fuss hergekommen sind. 
Trotzallem nehme ich noch die letzten Meter zum Aussichtspunkt unter die Füsse und geniesse während einer sehr kurzen Rast den Blick auf die Stockhorn- und Gantrischkette sowie in Richtung Jura. Allerdings ist die Sicht leider ziemlich dunstig. 







Nun muss ich mich noch entscheiden, wo der Schlusspunkt meiner Wanderung sein sollte. Riggisberg? Oder doch Rüeggisberg? Letzten Endes weder noch. Beim Blick auf den Fahrplan will ich es nicht riskieren, das Postauto knapp zu verpassen und dann eine Stunde lang warten zu müssen. Toffen ist da deutlich besser erschlossen und so mache ich mich an den Abstieg. Mehrheitlich durch den Wald führt der Weg stetig abwärts, jedoch bietet sich auch immer wieder die Chance auf eine gute Aussicht Richtung Mittelland.






Unterwegs begegne ich noch einem beeindruckenden Bären und treffe schliesslich nach einer totalen Wanderzeit von 3h 20min am Bahnhof Toffen ein. .


Fazit:
Alles in allem ein netter Saisonstart und Sonntagausflug, welcher mit die Möglichkeit bot, erst gegen Mittag loszulaufen und trotzdem Mitte Nachtmittag wieder zu Hause zu sein.
Einzig die prozentual relativ hohen Anteile der Asphaltwege trüben den Spass am Wandern ein wenig.