Donnerstag, 14. August 2014

10'000 Besucher auf Wandern-2.0... Vielen Dank!



Heute konnte ich den 10'000sten Besucher auf Wandern-2.0 registrieren.

Vielen Dank für eure Treue...

Es wird sicherlich nicht bei den 58 Blogeinrägen bleiben, denn es gibt noch viele weitere schöne Wanderziele.

In dem Sinne: I'll keep on hiking and blogging!

Freitag, 8. August 2014

Bietenhorn

Tagesziel Bietenhorn
Die guten Wandertage sind in diesem Sommer rar. Deshalb will ich die wenigen Möglichkeiten nutzen und gönnte mir einen freien Tag. Das Bietenhorn und die Bietenlücke waren mir schon länger als mögliche Wanderziele im Kopf und dorthin sollte es heute gehen. 
In Interlaken Ost traf ich mich mit dem Kollegen und gemeinsam fuhren wir via Lauterbrunnen nach Stechelberg. Mit der Gondelbahn fuhren wir - der Bequemlichkeit halber gleich bis zur Station Birg auf 2677müM. Von hier aus konnte die Wanderung um 09:30 Uhr beginnen. 





Eckdaten:

Heikelste Passage der Tour
Startpunkt: Station Birg, 2677müM
Endpunkt: Station Grütschalp, 1478 müM

Route:
Birg - Schilthornhütte - Bietenlücke - 
Bietenhorn (2756 müM) - 
Sousläger - Grütschalp

Wanderzeit:
Birg - Schilthornhütte: 30min
Schilthornhütte - Bietenlücke: 30min
Bietenlücke - Bietenhorn - 20min
Bietenhorn - Sousläger: 2h
Sousläger - Grütschalp: 1h

Total: 4h 30min

Weg:
T3, teils mit Drahtseilen gesichert


Wegbeschreibung:
Bei der Bergstation Birg geht es zunächst der Skipiste folgend (im Sommer sieht man erst richtig, welche Wunden die Skipisten in der Landschaft hinterlassen) hinunter ins Engetal. Von dort folgt man mehr oder weniger der Höhenkurve geradewegs auf die Schilthornhütte zu. Diese lassen wir aber rechts liegen und zweigen hier ab in Richtung Bietenlücke. Bereits von hier aus sieht man den 200m höher angebrachten Wegweiser auf der Bietenlücke. Der Weg ist gut, allerdings von den Niederschlägen der letzten Wochen völlig durchnässt. An einigen Stellen ist es ganz schön rutschig, was aber hier kein Problem darstellt. 

Der Weg ist einigermassen steil, aber da es sich nur um ein relativ kurzes Stück handelt ist das bei unserem gemütlichen Tempo kein Problem.
Auf den letzten Metern vor der Bietenlücke hat es sogar gut montierte Drahtseile, die einem auf dem rutschigen Untergrund vor dem Ausrutschen bewahren. 
Nach exakt einer Stunde sind wir im auf der Bietenlücke. Der Nebel drückt von Mürren her hinauf, dennoch präsentieren sich hier die benachbarten Berühmtheiten in volle Pracht. 

Die letzten 110 Höhenmeter hoch zum Bietenhorn bringen wir in 20min hinter uns. Von der Station Birg aus betrachtet erschien dieser Schlussanstieg deutlich steiler als er es in Wirklichkeit ist. Gleich zu Beginn gibt es einen Felsriegel zu überwinden. Doch dieser ist bestens mit Drahtseilen gesichert und stellt kein Hindernis dar. Der Rest des Weges führt im Zickzack über die Schulter des Bietenhorns.

Oben angekommen ist es wie so oft: Der Nebel zieht auf und verhindert die Sicht auf das sicherlich tolle Panorama, welches man von hier aus hätte. Offenbar bildet das Bietenhorn eine Nebelgrenze - in Richtung Süden hingen tiefe Wolken- und Nebelfetzen, das südlich gelegene Soustal war nebelfrei. 

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast geht es an den Abstieg via Bietenlücke ins Soustal. Das erste Stück nach der Bietenlücke ist sehr steil und mit Schiefer durchsetzt. Wir müssen vorsichtig sein, und die Drahtseile sind uns eine willkommene Hilfe. 

Bald wechselt aber der Untergrund und wir wandern über Grasmutten hinunter ins urtümliche Soustal. Hier scheint die Sonne und der Blick vor allem Richtung Chilchflue und Chilchfluepass ist wunderschön. 






Die Landschaft ist erscheint saftig grün, doch der Weg ist teilweise sehr durchnässt. 
Mehrmals erinnert mich die Landschaft mit ihrem wilden Bach an die isländischen Highlands.
Nun führt uns der Weg vorbei an der Alp Oberberg während ca. 90min talauswärts bis Sousläger, wo wir den nach rechts abzweigenden Weg wählen. Dieser führt nach einmal ein wenig aufwärts über Wiesen, bis er in den Wald eintaucht und uns hinunter zur Station Grütschalp führt.
Von hier aus geht es mit der Gondelbahn zurück nach Lauterbrunnen. 





Fazit:
Berechtigter Weise habe ich mir das Bietenhorn schon vor Längerem auf die Wunschliste gesetzt. 
Die Tour ist angenehm - keine langen steilen Aufstiege und wenig begangen.
Unter den neuen weiss-rot-weissen Markierungen sieht man rund um die Bietenlücke noch ältere weiss-blau-weisse Wanderwegmarkierungen. Nach meiner Erfahrung sind die weiss-rot-weissen Markierungen korrekt. Die wenigen etwas schwierigen Passagen sind bestens gesichert. Der Weg von der Bietenlücke ins Soustal erfordert allerdings Trittsicherheit, da der Untergrund rutschig ist. 





Auf http://mymuerren.ch/de/Ferien/SOMMER/Wandern findet man den Wanderplan zur Region Mürren, auf welchem auch diese Tour vermerkt ist.

Samstag, 2. August 2014

Wanderferien in den isländischen Highlands

Wandern 2.0 war in den Ferien - in den Wanderferien natürlich. 


In der wunderschönen vulkanischen Landschaft in den Highlands im Osten Islands konnte ich einzigartige Wandertouren erleben.


Ich konnte durch grüne Täler und tiefe Canyons wandern. Aber auch erlebte ich eine Gipfelbesteigung, eine Tour auf dem Gletscher und wandern in einer Mondlandschaft. 

Wandern auf Island ist ein spezielles Erlebnis. Die Landschaft ist beeindruckend. Karg und doch findet man auch auf den dunkelsten Lavafeldern plötzlich eine kleine rosarote Blume, die in einem jahrelangen Prozess ihren Platz in der Kargheit gefunden hat. 

Andere Gebiete wiederum bestechen durch unendliche saftig-grüne Wiesen, wo die bekannten isländischen Hochlandschafe ihre Sommer verbringen. 


Auch die Farbenpracht auf Island ist gewaltig. Die schroffen Hänge der Vulkane erstrahlen in allen erdenklichen Farbtönen. Und obwohl die Landschaft überall von den Vulkanen geprägt ist, wechselt sie alle paar Kilometer ihr Erscheinungsbild.

Wer das Hochland Islands auf eigene Faust erkunden möchte, braucht auf jeden Fall einen gut ausgerüsteten Geländewagen. Das Durchfahren von Gletscherbächen gehört zum Alltag und auch "Strasse" ist dort ein sehr dehnbar zu interpretierenden Begriff.

Die Wanderwege sind teilweise mit Stöcken markiert. Oftmals geht es aber auch beinahe weglos durch die unendliche Weite. Orientierungssinn ist auf jedenfall gefragt.

Als Basisstation für die Wandertouren war ich im Highlandhostel Laugarfell untergebracht. Die Lodge liegt sehr abgelegen auf einer Ebene. Dennoch ist sie sehr komfortabel ausgestattet und das Essen ist vorzüglich. Das Highlight von allem sind natürlich die beiden hauseigenen Hotpots, welche nach den Wandertouren bei Wind und kühlen Temperaturen genau den richtigen Ausgleich bieten. 



Mehr zu den einzelnen Touren werde ich bald hier berichten.