Samstag, 31. August 2013

Hundshorn

Steinmann auf dem Gipfel der Chilchflue
Nach der vergangenen Arbeitswoche war ich so richtig auf dem Hund. Und da passt doch die heutige Tour bestens dazu.

Nach drei Wochen Wanderpause bin ich heute endlich wieder einmal losgezogen. Das Wetter sollte eigentlich passen und die Temperaturen sollten auch noch einmal eine Tour auf eine Höhe von ca. 3000 müM zulassen. Und da ich heute mit Urs einen erfahrenen Berggänger als Mitwanderer gewinnen konnte, stand einer etwas exponierteren Tour nichts mehr im Weg. 

Das Hundshorn - quasi der Nachbargipfel vom weltberühmten Schilthorn - sollte es werden. 

Gemütlich liessen wir uns mit der Gondel zur Ausgangshöhe auf 2970 müM bringen. Und von hier aus konnte es kurz nach 10 Uhr losgehen.




Sicht aufs Hundshorn (links)
Eckdaten
Startpunkt: Bergstation Piz Gloria, 2970 müM
Endpunkt: Gimmelwald, 1363 müM

Route:
Piz Gloria - Sattel P 2828 -
Chilchflue (2833 müM) -
Sattel - Roter Herd - Tellipass -
Hundshorn (2928 müM)-
Tellipass . Roter Herd - Rotstockhütte - Gimmelwald

Wanderzeit:
Netto ca. 6h 45min

Wetter:
Mehrheitlich sonnig, nebelartige Wolken (leider auf dem Gipfel)

Weg:
Mehrheitlich T3 bis T4, teils weglos und schiefrig, langer Abstieg T2



Wegbeschreibung:
Von der Aussichtsterrasse vom Piz Gloria geht es zu nächst relativ ausgesetzt aber gut gesichert (neue Drahtseile) in Richtung Roter Herd. Die Route ist landschaftlich wunderschön. Der Weg ist gut, allerdings ist Trittsicherheit notwendig. Zwischenzeitlich erinnern die Hilfsmittel an einen kleinen Klettersteig. 
Nach ca. 30min erreichen wir den Sattel an Punkt 2828. 

Aussicht von der Chilchflue
Dort diskutieren wir kurz, ob wir den Abstecher zur Chilchflue, welcher uns ca. 30min Zeit kosten wird, machen sollen. Ich bin der Meinung, dass es sich rentieren würde und kann mich durchsetzen. Also zweigen wir rechts ab und queren den schiefrig abfallenden Hang hinüber zur Flanke der Chilchflue. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir den grossen Steinmann auf dem Gipfel der Chilchflue. Das Panorama ist wunderschön. 
Nebst Eiger, Mönch und Jungfrau präsentieren sich auch die Schwalmere und das Blüemlisalpmassiv in voller Pracht.

Dennoch gehen wir bald zurück in Richtung Sattel und weiter zum Roten Herd. Von hier an folgen wir teils pfadlos den weiss-blauen Markierungen zum Tellipass. Eine Stelle ist etwas mühsam, da eine kleine Felswand das klein Tal abriegelt. Dank der fachkundigen Unterstützung des Begleiters schaffe ich aber auch dieses Hindernis innert nützlicher Frist.

Nach dem Tellipass ist der Weg aufs Hundshorn nicht mehr markiert und wir suchen nach einer geeigneten Route. Wir finden einen Pfad, der mehr oder weniger an der Nordflanke hochgeht und folgen diesem. Noch ein wenig durchbeissen und dann ist es geschafft. Wir stehen auf dem Hundshorn!

Gipfelkreuz auf dem Hundshorn
Leider fühlt sich hier eine Wolke auch gerade sauwohl und lässt sich nicht dazu überrede, sich anderswo niederzulassen. So beschränkt sich die Aussicht auf die nächsten 100m. Echt Schade!

Für den Rückweg folgen wir einem Pfad über die sehr schiefrige Nordost-Flanke. Etwas rutschig aber durchaus machbar liegt dieser Abstieg rasch hinter uns. Nun müssen wir bis zum Roten Herd die gleiche Route nehmen, wie auf dem Hinweg. 

Beim Roten Herd folgen wir dem Wegweiser zur Rotstockhütte. Der Abstieg geht schon hier in die Knie. Beim Abzweiger zur Sefinenfurgge kommen Erinnerungen an die Via Alpina auf... Doch unser Weg geht weiter an der Rotstockhütte vorbei und wir entscheiden uns spontan, statt nach Mürren, den Weg direkt nach Gimmelwald einzuschlagen. 

Im Sefinental
Der Abstieg bleibt steil und geht in die Knie. Doch landschaftlich ist der Weg sehr lohnenswert. In der Sohle des Sefinentals tost ein kleiner Bach und gibt dem Tal eine idyllische Stimmung.
Weniger idyllisch ist dann auf den letzten 1,5km der erneute Anstieg um fast 140 Höhenmeter zurück zur Gondelstation in Gimmelwald.

Nach insgesamt rund 6h 45min Wanderzeit treffen wir genau pünktlich zur Gondelfahrt in Gimmelwald ein. 


Fazit:
Lohnende Tour - sie war sicher nicht vergeblich auf meiner Wunschliste!
Die Aussicht vom Hundshorn muss bei schönem Wetter fantastisch sein. Allerdings spürt man die Höhe beim Aufstieg und der Weg ist nur für geübte Berggänger zu empfehlen. 



Mehr zu dieser Tour auf GPSies.com.

Sonntag, 11. August 2013

Säumerweg über den Grimselpass

Hier noch ein kleiner Bach: Die Aare

Auf zum Ursprung der Aare

Gut erholt nach einer Nacht in Guttannen bin ich bereit für neue Taten.
Naja, die Knie schmerzen immer noch ein wenig beim Treppenlaufen, aber darüber kann ich hinwegsehen. Allerdings bin ich mir im Moment nicht so sicher, ob ich dann den heutigen Abstieg nicht doch lieber mit dem Postauto machen werde. Aber diese Entscheidung hat ja noch Zeit. Schliesslich steht erst einmal ein fünfstündiger Aufstieg auf den Grimselpass an. 
Nach einem feinen Früchstück verabschiede ich mich von Urs und seiner Familie und mache mich um 08:15 Uhr auf den Weg.









Eckdaten
Startpunkt: Guttannen Schulhaus, 1057 müM
Endpunkt: Oberwald Bahnhof, 1366 müM


Route:
Guttannen - Handegg - 
Grimselpass (2164 müM) - 
Totensee - Oberwald

Wanderzeit:
Total 6h 30min

Wetter:
Sonnig

Weg:
T2, alter Säumerweg, beim Grimselhospiz kurzes Stück auf der Passstrasse 


Wegbeschreibung:
Bereits am Morgen kurz nach 8 Uhr hört man die beschleunigenden Motorräder auf der Passstrasse. Dieses Geräusch wird mich mehr oder weniger druchgehend bis zur Passhöhe begleiten, auch wenn der Wanderweg meistens abseits der Strasse verläuft.
Der Wanderweg beginnt auf einer forstwirtschaftlichen Strasse. Diese steigt sehr gemähchlich einige Höhenmeter an. Bald einmal geht der Weg in den Wald hinein und ist nun nur noch ein schmaler Pfad, der sich in stetigem auf und ab in Richtung Handegg hochschlängelt. Nach 90min habe ich die Handegg erreicht. 
Der Weg geht im gleichen Stil weiter, steigt an, verliert dann wieder an Höhe, ist einmal im Wald und einmal auf offenem Gelände. Kurz nach der Handegg komme ich durch eine Art Garten voller riesiger Findlinge. 

Räterichsbodensee
Nach weiteren gut 90 Minuten habe ich den Räterichsboden-Stausee erreicht. Dort mache ich eine Pause. Nach 3 Stunden Wanderzeit habe ich erst rund 700 Höhenmeter hinter mich bringen können. Von hier aus sollte ich laut Wegweiser in weiteren 2 Stunden die Passhöhe erreichen.

Der weitere Weg führt dem Stausee entlang. Hier hat es an den Felswänden zahlreiche Kletterer. Scheint ein beliebtes Gebiet zu sein. 
Am Ende des Stausees erwartet mich ein happiger Aufstieg zum Grimselhospiz. 



Aussicht von der Passhöhe
Nun wird es etwas mühsam. Während rund einem Kilometer folgt der Wanderweg der vielbefahrenen Passstrasse. Zum Glück hat es auch viele Velofahrer, so dass die Autos eh abbremsen müssen. Dennoch bin ich froh, als der Wanderweg für die letzten 200 Höhenmeter noch einmal von der Strasse weggeht. 

Nach 4h 30 Minuten Wanderzeit habe ich die Passhöhe erreicht. Es wimmelt nur so von Motorrädern, Radfahrern und Autos.



Totensee
Ein Blick auf den Wegweiser verrät mir, dass das Tal (Oberwald oder Obergesteln) über den alten Säumerweg in 2h 15min zu erreichen sein sollte. Ich entscheide mich - trotz müden Beinen und angeschlagenen Knien - den Abstieg aus eigener Kraft zu meistern. 


Und diese Entscheidung hat sich gelohnt! Das Plateau auf dem Grimselpass ist wunderschön. Vorbei am Totensee steigt der Weg zunächst noch einmal etwa 50 Meter an, belohnt wird man durch den Blick auf den Rhonegletscher. 



Rhonegletscher
Von nun an geht es abwärts. Im Gegensatz zu gestern verliert der Weg nur langsam an Höhe und den Knien geht es soweit ganz gut. 
Bei der Verzweigung an Punkt 2102 entscheide ich mich für den zwar etwas längeren dafür angenehmeren Abstieg nach Oberwald. 
In langen Serpentinen sinkt der Weg allmählich. Zwar ist die Route langweilig, dafür geht es schmerzfrei bis der Weg nach 7 Serpentinen in den Wald abzweigt und steil nach unten geht. 

Genau pünktlich zur Abfahrt des Zuges nach Brig erreiche ich den Bahnhof Oberwald nach 6.5 Stunden Wanderzeit.


Mehr zu dieser Tour auf http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01495.html.

Samstag, 10. August 2013

Trift - Windegghütte - Furtwangsattel

Zwischen Menschenmassen und Einsamkeit

Tagesziel: Guttannen im Haslital
Der Wetterbericht meldet für dieses Wochenende zwei wunderbare Wandertage. Also ist es für mich fast ein Muss, diese Chance zu nutzen und eine zweitägige Wanderung zu machen. Ins Haslital soll es gehen, wo ich schon seit längerem einem Kollegen in Guttannen einen Besuch abstatten wollte. 
Der erste Tag sollte mich von Gadmen via Triftbrücke und Windegghütte über den Furtwangsattel nach Guttannen bringen. 







Eckdaten:
Startpunkt: Bergstation Untere Trift, 1357 müM
Endpunkt: Guttannen Schulhaus, 1057 müM

Route:
Untere Trift - Triftbrücke - Windegghütte - 
Furtwangsattel (2568 müM) - 
Guttannen

Wanderzeit:
6h 15min

Wetter:
Sonnig, auf dem Furtwangsattel bewölkt

Weg:
T2 bis T3, zum Furtwangsattel teils weglos und im Geröll



Wegbeschreibung:

Um 10.15 Uhr treffe ich mit dem Postauto bei der Triftbahn ein. Leider weiss ich, dass die Wartezeit an der Bahn 90min betragen wird. Daher überlege ich mir, ob ich nicht dich zu Fuss die 350 Höhenmeter zur unteren Trift hinter mich bringen soll. Doch ich habe Glück und kann ein Ticket für die Fahrt in 15min erben und so bin ich kurz vor 11 Uhr bei der Unteren Trift abmarschbereit.
Zunächst hat es viele Leute, auch Touristen in Turnschuhen, obwohl mir der Weg doch eher wanderschuhwürdig erscheint. 



Triftgletscher
Landschaftlich sehr schön führt der Weg in angenehmer Steigung weiter hinein ins Tal und nach 70min bin ich bei der bekannten Triftbrücke. Hier tummeln sich dutzende Menschen und ich verzichte darauf, die Brücke zu überqueren. Immerhin präsentiert sich mir ein herrlicher Blick auf den schrumpfenden Triftgletscher.

Ich schlage den Ketteliweg zur Windegghütte ein. Dieser ist teilweise ausgesetzt und es hat kurze Kletterpartien drin, doch der Weg ist bestens mit funkelnagelneuen Ketten gesichert. So erreiche ich die Windegghütte nach weiteren ca. 40min. Hier mache ich eine kurze Mittagsrast. 

Der Wegweiser kündigt eine weitere Wanderzeit von 2.5h bis zum Furtwangsattel und 4.5h bis nach Guttannen an. Also mache ich mich wieder auf den Weg. 

Schon kurz nach der Windegghütte bin ich ganz alleine unterwegs. Zunächst ist der Weg ein typisches T2, steinig und dazwischen wieder Gras. Je höher ich komme, desto felsiger und gerölliger wird der Weg. Teils ist die Route dann sogar weglos, und da es immer noch einige Schneefelder hat, ist es oftmals schwierig, den richtigen Weg zu finden, weil die Markierungen verdeckt sind.

Es ist einsam hier, und Handyempfang gibt es auch nicht. Also besser trittsicher und langsam Schritt für Schritt vorwärts gehen. Alles in allem erinnert der Aufstieg doch stark an den letzten Teil der Sefinenfurgge.

Nach total etwas mehr als 4 Stunden Aufstieg bin ich schliesslich auf dem Furtwangsattel und ich sehe tief unter mir das Haslital. Nun warten 1500m Abstieg auf mich. So gut es geht versuche ich meine Knie zu schonen, doch die Höhenmeter zollen ihren Tribut, und auf den letzten 400 Höhenmetern habe ich oft das Gefühl, es gehe keinen einzigen Schritt mehr weiter. 

Schliesslich komme ich nach 6h 15min Wanderzeit in Guttannen an und werde herzlich empfangen. Vielen Dank an Urs und seine Familie!


Fazit:
Die Wanderung ist landschaftlich und vom Weg her abwechslungsreich. Allerdings ist der zweite Teil von der Windegghütte über den Furtwangsattel sehr anstrengend und nicht unbedingt zum Alleingang zu empfehlen, da es kaum andere Wanderer hat. Mir sind in 4 Stunden nur gerade 3 Menschen begegnet.
Auch sollte den Furtwangsattel nur ins Auge fassen, wer das Wandern über Felsen und Geröll mag.

Die Wartezeiten an der Triftbahn können beliebig lang sein. Es lohnt sich allenfalls das Ticket im Voraus zu beziehen. Mehr Infos dazu auf Grimselwelt.ch.


Mehr zu dieser Tour auf GPS-Tracks.com oder GPSies.com

Freitag, 2. August 2013

Gemmipass - Rote Chumme - Chindbettipass

Weg zur Gemmi

Wo der Weg steil aber die Welt wunderschön ist!


Den heutigen strahlendblauen Bundesfeiertag will ich selbstverständlich nutzen und mir eine schöne Wanderung gönnen. Ich schwankte zwischen der Region Mürren und der Gemmi und entschied mich dann - wie man sieht - für die Gemmi. Da oben war ich zwar schon mehrmals, doch ich kam jedes Mal vom Schwarenbach her und bin dann mit der Bahn nach Leukerbad gefahren. Nun wollte ich sehen, was der Leukerbadner Hausberg sonst noch zu bieten hat.

Mit der Gemmi, der Roten Chumme und dem Chindbettipass standen gleich drei Passübergänge auf dem Programm. 

Zwar ist die Anreise mit 2h ab Bahnhof Bern für einen Eintagesausflug genügend lang, doch so viel schon vorne weg: Es hat sich absolut gelohnt. 




Eckdaten:

Startpunkt: Leukerbad, 1429 müM
Endpunkt: Engstligenalp, 1965 müM

Route:
Leukerbad - Gemmipass (2322 müM) -
Daubensee - Rote Chumme (2628 müM) -
Chindbettipass (2623 müM) -
Engstligenalp

Wanderzeit:
Netto 5h 05min

Wetter:
Kaiserlich und heiss

Weg:
T2 - T3, zwischen Rote Chumme und Chindbettipass teils weglos; sehr steil!


Wegbeschreibung:
Der Tag beginnt um 10.15 Uhr mit dem steilen Aufstieg zur Gemmi. Der Weg folgt dem bereits über 500 Jahre alten Säumerpfad und ist mitten in die Felswand gebaut. Trotzdem ist der Weg nirgends gefährlich. Die Aussicht auf Leukerbad und die Walliser Alpen ist phantastisch. 

Blick auf Leukerbad und Torrent
2 Stunden dauert der Aufstieg zur Gemmi (mit der Gondelbahn hätte ich gerade mal 7 min gebraucht). Er ist steng und verläuft mehrheitlich an der prallen Sonne. Auf der Passhöhe fülle ich erst meine Wasserflasche auf und mache ein paar hübsche Fotos und wechsle die Schuhe.


Danach geht es unverzüglich weiter. Es ist schon 12.30 Uhr und ich weiss, dass die letzte Verbindung ab Engstligenalp um 17.10 Uhr ist. Geschätzt werde ich noch 4 Stunden unterwegs sein und etwas Reserve will ich auch noch haben...


Daubensee
Der Weg führt nun zunächst hinunter zum Daubensee. Eisig grau liegt er in seiner Ebene. Ich gehe am linken Ufer entlang und gewinne schon rasch wieder etwas an Höhe. Kurz vor Ende des Sees zweigt der Weg zur Roten Chumme nun links ab. Zunächst noch moderat steigend wird der Weg zusehends steiler je weiter ins Tal hinein ich gehe. Zeitweilig erinnert er mich schon an den letztjährigen Aufstieg zur Sefinenfurgge und zum Hohtürli. Doch ich teile meine Kräfte gut ein und kann den Aufstieg zur Roten Chumme gut meistern. Seit der Gemmi bin ich nun bereits wieder 1.5 Stunden unterwegs. 

Auf dem Chindbettipass
Von hier aus sehe ich nun auch mein nächstes Ziel, den Chindbettipass. Dazwischen liegt allerdings ein Tal, welches der Tälligletscher zurückgelassen hat. Es ist sehr karg und schiefrig. Der Abstieg ist rutschig und es gibt auch noch einige Schneefelder zu überqueren. Mit genügend Geduld ist es allerdings kein Problem. Auf der anderen Seite kommt der erneute Anstieg. Die Rampe ist wiederum an der prallen Sonne und ich bin froh, dass es der letzte Aufstieg des Tages sein wird. 
Nach insgesamt genau 4 Stunden Wanderzeit stehe ich dann auf dem Chindbettipass. 


Engstligenalp und Albristhorn
Die Aussicht ist grossartig. Weit unten liegt die Ebene der Engstligenalp und ich sehe mein Tagesziel. In der Ferne sehe ich das Albristhorn und zu meiner linken Hand steht majestätisch der immer noch verschneite Wildstrubel. 

Nun kommt noch der Abstieg zur Engstligenalp - nicht gerade meine Lieblingsdisziplin. 
Zunächst ist der Weg voller Geröll, später führt er über ausgetretene Wiesen und am Schluss über die moorige Ebene zur Bergstation der Engstligenalpbahn.





Fazit:
Der Aufstieg zur Gemmi ist anstrengend. Der Weg ist zwar in die Felswand gebaut, jedoch kaum ausgesetzt bzw. immer mind. 1m breit an diesen Stellen. Aufwärts ist der Weg problemlos in Turnschuhen machbar, abwärts würde ich Wanderschuhe anziehen, welche die Gelenke stützen. 
Als Alternative kann man mit der Gemmibahn in 7min von Leukerbad auf die Gemmi fahren. 

Der Weg zur Roten Chumme ist extrem steil und an der prallen Sonne. 

Alles in allem war die Tour für mich trotz vielen Anstrengungen (über 1600 Höhenmeter bei brütender Hitze) ein absolutes Highlight.


Mehr zu dieser Tour auf GPSies.com